
Kleinste Gemeinde Bayerns
Die Fraueninsel – Kleinod im Chiemsee
Die Fraueninsel mit ihren knapp 250 Einwohnern ist bekannt für ihre landschaftliche Einzigartigkeit, ihre Gastfreundlichkeit, die Räucherfisch-Spezialitäten sowie die Erzeugnisse der Inseltöpferei und des Klosters. Ihr Name leitet sich her vom ältesten Nonnenkloster Deutschlands, das im Jahr 782 vom Bayernherzog Tassilo III. gegründet wurde. Die erste namentlich bekannte Äbtissin ist die selige Irmengard (gestorben 866), deren Gebeine im Münster verehrt werden. Im Kloster leben heute noch die Benediktinerinnen von Frauenwörth.
Die Herreninsel mit dem Königsschloss König Ludwigs II. – die größte touristische Attraktion des Chiemgaus
Das wohl bekannteste Ausflugsziel der gesamten Region ist die Herreninsel mit ihrem Königsschloss. Es wurde 1878 – 85 von König Ludwig II. von Bayern als Nachbildung von Schloss Versailles erbaut, jedoch nie ganz fertig gestellt.
Historisch bedeutsamer sind jedoch die Gebäude des ehemaligen Augustiner Chorherrenstiftes, das 1803 säkularisiert wurde. Im Jahr 1948 tagte im sog. „Alten Schloss“ Herrenchiemsee der Verfassungskonvent zum Entwurf der Verfassung der neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland. Heute befindet sich die gesamte Herreninsel im Besitz des Freistaates Bayern. Das Königsschloss und die verschiedenen Ausstellung im „Alten Schloss“ können ganzjährig besichtigt werden.